2020-01-27
Etwas tun, das tun wir die ganze Zeit. Handeln. Das Wort für Tun ist Hand*, da braucht es kein etymologisches Wörterbuch dafür.
Gerade tippe ich mit meinen Händen auf der Tastatur (genauer gesagt, mit zweien und einem Daumen). Zwischendurch streiche ich immer mal wieder über meine eine Wange oder drehe am rechten grossen Zeh umher. Ich habe heute schon die Kaffeemaschine auf- und zugedreht, Schnürsenkel gebunden, mein Telefon etliche Male entsperrt. Meine Brille geputzt, den Schal arrangiert, mein Veloschloss aufgeschlossen. Zigaretten gedreht, den Kater gekrault und meine Haare gewaschen. Und dazwischen hunderte andere kleine Dinge mit meinen Händen getan: kleine, komplexe, versehentliche, unnötige, erfolgreiche...
Zur Hand gehen
Mo 03.01. / Do 06.01 bis Mo 02.02. / Do 05.02.
Wo schaust du hin, während du deine Hände gebrauchst und woher nimmst du die Kraft für etwas Schweres? Was empfindest du, wenn du etwas oder jemanden berührst? Wo sind deine Hände, während du zuhörst und was zeigen sie, während du sprichst? Wo hört deine Hand auf und wo fängt der Arm an? Ist die eine Hand bei allem geschickter als die andere? Sind die Hände mit deinen Füssen verbunden und falls ja, wie?
Ach und natürlich, die Finger! Und ums Fliegen wird es auch einmal gehen, wirklich!
*Damit ihr meiner Assoziationskette folgen bzw. ihr hinterhergooglen könnt: Ursula K. Le Guin ist letzte Woche vor zwei Jahren gestorben. Feldenkrais ist für mich "das, was möglich wäre", also Science-Fiction. Der vulkanische Gruss hat seine Wurzeln in einer jüdischen Segensgeste.
🖖🏽